Rückschau DWZRV Jahreshauptversammlung 2019

Am 23. und 24. März 2019 war mal wieder JHV vom DWZRV.

Wie schon häufig war das Hotel "Schäferberg" in Espenau der ausgewählte Tagungsort.

Beschränke ich mich auf ein paar sogenannte

Highlights z.B. der Wahlämter:

  1. Satzungsänderung ( Zuchtleitung, Hauptzuchtwart ). Hier hatte ich eine spannende Diskussion erwartet, aber es ging dann doch sehr schnell und meine beiden Favoritinnen haben auch die anschließende Wahl gewonnen. Glückwunsch an Barbara und Evelyn.
  2. Die Wahl zum ZKM der Rasse Whippets war schon im Vorfeld durch kontroverse und teilweise polarisierende Aussagen geprägt. Lustig, dass unser Präsident  Frank Karnitzki dem neu gewähltem ZKM den Rassestandard erklären musste. Wir werden sehen was Frau Jankowski aus dem Amt macht. Glückwunsch hatte ich ja schon gesendet und bleibe auch dabei. Leider wurde hier der anderslautende und deutliche Meetingbeschluss mit Füßen getreten. Ich hoffe es führt nicht zu einer extremen Nichtteilnahme, das wäre kontraproduktiv. 

Die Anträge aus dem Whippetmeeting erregen oft den Anschein, die Whippetfraktion sucht nach dem karierten Maiglöckchen. Die Themen scheinen oft so alt, wie der Verband selber.

Was sind meine Highlights:

  1. Endlich darf sich die Grundklasse B-Klasse nennen. Was im europäischen Umfeld längst Normalität war.
  2. Das Deutsche Derby wird wieder klassenlos gelaufen. Natürlich laufen die Sprinter in ihrer eigenen Klasse.
  3. Eine B-Klasse bei den Sprintern wurde in der Diskussion wieder mal auf Zuchtthemen reduziert. Jetzt hat das ZKM und die Sportkommission den Auftrag ein Probebetrieb für 2020 auszuarbeiten. Vorstellung vom Konzept auf der Sportvereinstagung im November. Da bin ich aber mal gespannt. ( Antrag zurückgezogen )
  4. Die Veränderungen bei der Lizenzvergabe über ein Zeitsystem wird hoffentlich zu mehr Fairness beitragen. Die B-Klasse ist nämlich keine Übungsklasse.
  5. Das leidige Thema Rück- und Hochstufung wurde komplett geändert und somit erwarte ich mehr Gerechtigkeit. Es wird somit ein fairer Wettbewerb in der B-Klasse ermöglicht. Ich hoffe das kommt auch bei den Besitzern so an. 

Fazit: 

Mit den Änderungen in der Sportordnung, sollte eine kleine Grundlage für mehr Fairness gelegt worden sein. Hoffentlich haben sich die Mühen gelohnt und gerade die vermeintlichen B- Klasse Besitzer erkennen diese positiven Veränderungen als eine Chance, wieder am Renngeschehen teilzunehmen zu können. Wir werden es bei den Meldezahlen dann sehen. 

Eine Einführung einer weiteren Klasse (C-Klasse ) stehe ich mittlerweile sehr kritisch gegenüber. Ich hoffe aber auf ein Konzept für die Sprinter B-Klasse. Für die Zukunft sollten wir den Zuchtstätten im DWZRV wieder einen "Exklusiven Titel" ermöglichen. z.B. Verbandsrennsieger und Deutsches Derby !! Nur für Hunde aus DWZRV Zucht ! 


Kommen wir zu der Änderung der Gebührenordnung mit dem Ziel die Vereine zu unterstützen.

Mein persönliches Fazit: Das war kein Highlight !!

  1. Die Änderung der Jahresbeiträge sehe ich kritisch. Die Differenzierung zwischen Mitglieder mit Vereins- und ohne Vereinszugehörigkeit wird Verärgerungen provozieren. Hier trage ich die Bedenken vom aktuellem Kassenprüfer voll mit. Wir werden Mitglieder verlieren.
  2. Die Änderung der CAC-Ausstellungsgebühren trage ich aber voll mit. Hier wäre sogar noch Luft nach oben drin. Wir müssen da auch, die deutlich höheren Meldegelder anderer Zuchtausstellungen berücksichtigen.
  3. Die Meldegelder für die Renn- und Coursingveranstaltungen zu erhöhen ist ein falsches Signal. Hier gewinnt nur der DWZRV, denn er bekommt sein Geld auf Basis der höheren Meldegelder auf alle Fälle. Hier wurden keine Staffelpreise berücksichtigt und auch die sehr niedrigen Meldegelder im Ausland nicht beachtet. Schon heute nehmen viele Vereine nicht den maximal möglichen Betrag. Frage mich, ob hier überhaupt jemand aus einem Verein mitgearbeitet hat. Mir macht es eher den Anschein, das alles wurde hinter verschlossenen Türen mit heißen Nadel gestrickt. Auf der Sportvereinstagung wurde dazu leider überhaupt nichts präsentiert.

Fazit:

Frage mich, was soll ein Verein von einer Betragsreduzierung seiner DWZRV Mitglieder haben ? Hier kommt nicht ein Euro im Verein an. Es wird auch niemanden motivieren in einem Verein Mitglied zu werden. Also, was soll das jetzt genau werden?

Ein sinnvoller Vorschlag wäre, aus einer generellen moderaten DWZRV Gebührenerhöhung eine Kopfprämie pro Vereinsmitglied zu entrichten. Hier könnte jeder Verein dann pro Vollmitglied zum Beispiel 35-40€ erhalten.

Jeder Verein kann dann selber entscheiden, was er damit macht. ( z.B. die Jahresgebühr für das Vereinsmitglied reduzieren ).

Die Titelbestätigungen; Trainingskarten und alle anderen Leistungen könnte man über die Vereine abwickeln, die für Vereinsmitglieder diese kostenlos erhalten. ( Cashback an den Verein )

Die erhöhten Beträge für die Veranstaltungen ergeben hier keine echte Perspektive für die Vereine. Ich bin gespannt wie die Entwicklung weiter geht, aber das war aus meiner persönlichen Sicht kein wirklich guter Ansatz.